Im Mai 2022 betrat Ralf Möllenberg das Schulungszentrum des WerksKollegs in Dortmund zum ersten Mal – damals noch als Teilnehmer. Wie viele andere kam er mit dem Wunsch, sich beruflich weiterzuentwickeln. Die Entscheidung, eine Weiterbildung zu starten, war gut überlegt – aber dennoch mit Unsicherheit verbunden: Was erwartet mich? Bin ich wieder bereit zu lernen?
Doch schon nach kurzer Zeit war klar: Das Umfeld passte. Die Inhalte waren praxisnah, die Dozent:innen engagiert, die Gruppe motiviert. Auch wenn nicht jeder Tag reibungslos verlief – das Gesamtpaket stimmte. Und mehr noch: Ralf entdeckte in dieser Zeit nicht nur ein neues Berufsfeld, sondern auch seine Begeisterung dafür, Wissen weiterzugeben.
„Die Weiterbildung war nicht nur fachlich stark – ich habe zum ersten Mal gespürt, dass ich mir auch selbst mehr zutrauen kann.“
1 – Vom Klassenraum vor die Klasse
Die Idee, selbst als Dozent tätig zu werden, kam während der Weiterbildung. Ralf bewarb sich beim WerksKolleg – und wurde angenommen. Damit begann ein neuer Abschnitt: aus dem Teilnehmer wurde ein Lehrender.
Der Start war spannend – und anspruchsvoll. Einige der neuen Teilnehmenden waren zuvor seine Mitschüler:innen. Plötzlich stand Ralf vorne, sollte Inhalte vermitteln, Prüfungen begleiten, Lernfortschritte begleiten. Doch genau diese Situation wurde zu einem wichtigen Lernfeld: Ralf konnte sich schnell in die Lage der Teilnehmenden hineinversetzen – schließlich hatte er selbst vor Kurzem noch dort gesessen.
Mit viel Einfühlungsvermögen, Klarheit und Praxisnähe entwickelte er seinen eigenen Stil. Seine Teilnehmenden schätzen heute besonders, dass er aus eigener Erfahrung spricht – und dass er die Herausforderungen kennt, die mit einer beruflichen Neuorientierung einhergehen.

2 – Verantwortung übernehmen, Vertrauen zurückgeben
Die nächste Überraschung ließ nicht lange auf sich warten: Das WerksKolleg erkannte Ralfs Potenzial und bot ihm die Standortleitung für Dortmund an. Eine Aufgabe, die Verantwortung bedeutet – und Vertrauen. Für Ralf war das keine Selbstverständlichkeit, sondern ein Ausdruck echter Wertschätzung.
Heute koordiniert er nicht nur Schulungen, betreut Teilnehmende und unterstützt Dozent:innen, sondern prägt auch die Weiterentwicklung des Standorts aktiv mit. Für ihn ist klar: Wer sich engagiert, wird beim WerksKolleg gesehen – und gefördert.
Ralf selbst hat erlebt, wie Weiterbildung Türen öffnen kann. Und er gibt diese Erfahrung weiter: mit Fachkenntnis, Offenheit und echtem Interesse am Menschen. Seine Geschichte zeigt, dass Bildung mehr sein kann als ein Zertifikat – nämlich der Anfang von etwas Größerem.